reminiscene bump
Max Sudhues
19.06.2010 – 25.07.2010
Fotos: Stephanie Gudra
Max Sudhues konstruiert auf spielerische Weise seinen eigenen bildnerischen Kosmos. Überreste der alltäglichen Welt fungieren als Mittel zur Formung neuer Kompositionen. Durch die Nutzung der Strategie des Schattentheaters komponiert er mit seinen Installationen eine weitere bildhafte Ebene auf den verschiedenen Wänden des Raums. Er greift vorhandene Gegebenheiten des jeweiligen Ortes auf und lässt sich nicht auf ein konkretes Medium festgelegen – vielschichtige raumspezifische Interventionen entstehen, die in einen Dialog mit den projizierten Arbeiten treten.
Max Sudhues begibt sich mit den Arbeiten, die in der Ausstellung im F.A.K. zu sehen sind, auf die Spurensuche seines künstlerischen Ursprungs. Eine Zeit, die in der eigenen Erinnerung verklärt scheint, jedoch selbstverständlich die künstlerische Identität prägt. Der Ort erscheint als Symbol der Rückbesinnung, zollt der Erinnerung Tribut und grenzt sich gleichzeitig, genau wegen dieser Bezugnahme, ab.
Max Sudhues (*1977 in Münster) studierte an der Kunstakademie Münster, der Städelschule, Frankfurt und am Hoger Institut voor Schone Kunsten, Antwerpen/Gent. Er hatte zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland. 2006/07 wurde er mit dem GWK Förderpreis ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Berlin.