Alba Frenzel Leberwurstbaum und Kunst Gemeinsamkeitsforschung FAK in Kooperation mit der Orangerie im Botanischen Garten der WWU Münster. Lecture Performance und Forschungspräsentation
am 8.September 2022, 18 Uhr in der Orangerie im
Botanischen Garten.
Lecture Performance, Alba Frenzel, Künsterhaus Stuttgart, 2022
Alba Frenzel studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Während ihres Studiums befasste sie sich mit Fotografie im Feld der zeitgenössischen Kunst. Nach ihrem Diplom im Sommer 2017 stellte sie ihre Arbeiten Fotopapier, Licht, Ei zusammen mit weiteren Preisträger:innen im Rahmen des Fotowettbewerbs gute aussichten – junge deutsche fotografie in den Deichtorhallen Hamburg aus. Im letzten Jahr erschien ihre erste Publikation KREATUR O.T. beim Vexer Verlag. 2021 erhielt Sie den Aenne-Biermann Preis für Zeitgenössische Fotografie und ist zurzeit Stipendiatin am Künstlerhaus Stuttgart.
In ihrer künstlerisch-forschenden Arbeit möchte Frenzel herausfinden wie „lebendige Kunst“ entsteht. Bei ihrer aktuellen Recherche stieß sie durch Zufall auf den „Leberwurstbaum“, der im Duden auf derselben Seite steht wie „Leben“. Ihr Forschungsmaterial zu dem ursprünglich in Westafrika heimischen Baum [Kigelia africana] stammt aus verschiedenen gefundenen Quellen.
„Mein Projekt ist eine groß angelegte Forschung, in der mit dem Leberwurstbaum so umgegangen wird, als ob er Kunst sei oder mit Kunst, als sei sie ein Leberwurstbaum. Dabei werden die Qualitäten des Baumes ausgewählt, die sich auf die Eigenschaften von Kunst umdenken lassen. Auf diesem Weg erdet sich Kunst und wir lernen den Leberwurstbaum kennen. Ich arbeite an einem Format zwischen Atelier und Ausstellung, in dem ich als Künstlerin aktiv und anwesend bin mit Fotografie, Skulptur, Text, Textbildern, mit gesungenen und gesprochenen Zitaten, die mir im Laufe der Forschung begegnen, performativen Elementen, Lesungen und Vorträgen.“
© Alba Frenzel
Orangerie im Botanischen Garten Westfälische Wilhelms-Universität Münster Schlossgarten 5 48149 Münster Eintritt Frei
Kuratiert von Kristina Jurotschkin und Florian Glaubitz