Laetitia Eskens  

I might dance to the beat 
Eröffnung: 14/10/2022, 19 Uhr 

15/10/2022 - 13/11/2022


 

In der Ausstellung I might dance to the beat kombiniert Laetitia Eskens eine Lichtinstallation mit einem Buchformat. In beiden Medien sucht sie den Dialog mit dem zeichnerischen Nachlass ihres Onkels Andreas Eskens. Dieser war Autodidakt und in den 1980er und 1990er Jahren Teil der Kölner Kunst- und Partyszene.

Ihre Lichtinstallation besteht aus drei projizierten Videoanimationen, die gemeinsam gezeigt werden. Laetitia Eskens nimmt darin Formen und Kompositionen aus Andreas Eskens Zeichnungen auf, trägt sie vom Blatt in den Raum und macht sie zum Gegenüber. Die Videos folgen dabei einem je eigenen Rhythmus, sind farb- und lichtintensiv und wirken beständig auf Raum, Atmosphäre und Wahrnehmung. Gezeigt werden einzelne Formen, die sich langsam transformieren. Sie scheinen zu pulsieren, zu wachsen, sich zurück zu ziehen oder dreidimensional hervorzutreten. Eine der Projektionen nimmt Anordnungen mehrerer Formen auf – Rhythmus und Farbwechsel sind schneller, einzelne Formen entziehen sich und werden Teil eines permanenten Energiestroms.

Laetitia Eskens, 1989 in Köln geboren, ist bildende Künstlerin. Sie studierte Fotografie bei Gisela Bullacher und Elisabeth Neudörfl an der Folkwang Universität der Künste in Essen und Freie Kunst bei Parastou Forouhar an der Kunsthochschule Mainz. Von 2016 bis 2022 war sie Stipendiatin in der Künstlerförderung des Cusanuswerks. Sie arbeitet meist auf der Basis eines dokumentarischen Interesses mit Material, das sie – teils in der eigenen Biografie – vorfindet. Die daraus entstehenden Arbeiten sind von einem konzeptuellen Ansatz geprägt, recherchebasiert und nehmen oft eine multimediale Gestalt an. Seit 2015 nutzt sie regelmäßig Heft und Buchformate als künstlerisches Medium.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es lebe Kunststoff! Soziales Plastic

Softcover, Format: 23 x 31 cm, Umfang: 180 Seiten
Texte: Carsten Tabel, Karin Görner
ISBN: 978-3-00-072709-2,

32 euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Publikation Es lebe Kunststoff! Soziales Plastic vertieft Laetitia Eskens die Auseinandersetzung mit dem zeichnerischen Nachlass ihres Onkels. Ihre Auswahl konzentriert sich auf Andreas Eskens Buntstiftzeichnungen aus den 1990er und frühen 2000er Jahren, in denen als abstrakte Science Fiction eine Welt entworfen wird, die vollständig aus Sozialem Plastic besteht: einem Kunststoff, in dem der Gegensatz zwischen toter und lebendiger Materie aufgehoben ist.

Bildnachweis:
Laetitita Eskens, I might dance to the beat, 2022 & Andreas Eskens, Entwurfszeichnung (Lichtatome)

 

Kuratiert wird das Jahresprogramm von Kristina Jurotschkin und Florian Glaubitz