7.8.2023
Das Areal der ehemaligen Lincoln-Kaserne an der Fresnostraße hat eine Geschichte der Wandlung erfahren. Heute ist es ein Wohnquartier, für das ein Großteil des Baubestandes erhalten geblieben ist. Für FAK23 schafft Sophia Hose eine ortspezifische Installation. Die raumgreifende Arbeit aus Holz greift bestehende Strukturen auf und tritt in ein Wechselspiel mit der Architektur ein. Hose bedient sich hierfür an bestehenden baulichen Elementen, die sie gezielt mit weiteren Strukturen und Oberflächen ergänzt. Solide Elemente vereinen sich mit Durchlässigkeiten, Transparenzen und Spiegelungen zu einem Dazwischen.
Auf der Suche nach der Essenz des Raumes geht Hose in ihren Installationen dabei auf die formalen und historischen Gegebenheiten ein, die den Raum physisch und ideell durchdringen. Um die Installation ganzheitlich zu erfahren, sind die Besucher*innen eingeladen den Raum zu durchwandern, das Objekt zu umrunden und sich auf neue Perspektiven und Raumerfahrungen einzulassen. Dieses Sich-auf-den-Ort-einlassen führt schließlich zu den integralen Fragen von Hoses Arbeiten: Was macht einen Raum aus? Wie nehmen wir ihn wahr? Und: Welche Geschichten hat er zu erzählen?
Nach einer Begrüßung inhaltlichen Einführung durch die Kuratorinnen laden wir Sie und euch herzlich ein mit uns anzustoßen!
Der Eintritt ist frei.
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Das Jahresprogramm wird gefördert von der Kulturstiftung der Sparkasse Münsterland Ost, TBI Thermografie für Bau und Industrie, dem Kulturamt der Stadt Münster sowie der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung und dem Unternehmen Brillux.
Die Ausstellung wird gefördert von der Kunststiftung NRW und der Stiftung Kunst & Kultur Münsterland.
11.4.2023
Ausgehend von der Geschichte des Stadtteils Kinderhaus, an dessen Rand sich der Ausstellungsraum befindet, setzt Laura Franzmann sich mit der Heiligen Gertrud von Nivelles auseinander. Im Mittelalter wurden die leprakranken Bürger*innen der Stadt Münster im Kinderhauser Leprahospital isoliert, erhielten Nahrung und geistliche Betreuung. Die Heilige Gertrud gilt als Schutzheilige der Reisenden, Spinner*innen und Katzen. Ihre Fürsprache soll Ratten und Mäuse – die Überträger der Krankheit – fernhalten.
Für a woman’s tail interessiert sich Laura Franzmann insbesondere für die Verbindungen, die solche ikonographischen Figuren prägen. Frauen*, Pflanzen und Tiere gehen in der Mythologie häufig eine Symbiose ein, die sich in Franzmanns Arbeiten als Metamorphose vollzieht. Die Grenzen zwischen Mensch und Tier, Katholizismus und heidnischen Religionen werden dabei aufgehoben. Es entstehen eigensinnige Wesen, die nach den Relikten kunsthistorischer Darstellungen in unserer Welt und der Rolle der Fantasie für Geschichtsschreibung fragen.
Vor diesem Hintergrund entwickelt die Künstlerin für FAK23 eine ortsspezifische Installation, die Malereien mit Objekten und Stoffarbeiten zusammenbringt. Dereinst militärisch genutzte Raum wandelt sich so in eine semi‐sakrale Sphäre, die uns einlädt, den Narrativen und ihren Wesen zu begegnen, diese zu hinterfragen und gängige Deutungsmuster zu überdenken.
Nach einer Begrüßung inhaltlichen Einführung durch die Kuratorinnen laden wir Sie und euch herzlich ein mit uns anzustoßen!
Der Eintritt ist frei.
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Das Jahresprogramm wird gefördert von der Kulturstiftung der Sparkasse Münsterland Ost, TBI Thermografie für Bau und Industrie, dem Kulturamt der Stadt Münster sowie der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung und dem Unternehmen Brillux.
12.3.2023
Leider muss die Veranstaltung krankheitsbedingt abgesagt werden. Wir bemühen uns um einen Ersatztermin!
Moderation: Jana Bernhardt & Jana Peplau
5.2.2023
Für HAYAI KI /速い木 [schneller Baum] bevölkern zwei Hybriden aus Rasenmähroboter und Pflanze, Maschine und Organismus den Ausstellungsraum. Die Roboter machen Pflanzen mobil und räumten ihnen neue, semi-autarke Bewegungsspielräume ein. Die plötzliche Aktivität schafft eine ungewohnte Ausstellungssituation: Die Besucher:innen sind eingeladen den Werken wortwörtlich begegnen, ihnen auszuweichen und sich folglich mit einer neuen Achtsamkeit durch den Raum zu den anderen statischen Werken zu bewegen. Inhaltlich interessiert die beiden Künstler dabei die Frage, welche Auswirkungen der Klimawandel auf Flora und Fauna hat. Im Gegensatz zu Tieren oder Menschen, sind Pflanzen mit ihrer buchstäblichen Verwurzlung konfrontiert. Sie können weder vor Extremwetterereignissen noch vor steigenden oder fallenden Temperaturen fliehen. Um zu überleben, sind sie gezwungen, sich vor Ort anzupassen. Die Ausstellung begegnet dieser Problematik mit diesem humoristischen Gedankenexperiment, das den Pflanzen neue Handlungsmacht zugesteht.
Nach einer Begrüßung durch die Vereinsvorsitzenden, wird es ein Grußwort von Frank Knura (Stiftungsvorstand der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost) und eine inhaltliche Einführung durch die Kuratorinnen geben. Im Anschluss laden wir Sie und euch ein mit uns anzustoßen!
Der Eintritt ist frei.
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Das Jahresprogramm wird gefördert von der Kulturstiftung der Sparkasse Münsterland Ost, TBI Thermografie für Bau und Industrie, dem Kulturamt der Stadt Münster sowie der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung.
Die Eröffnung wird gesponsert durch die Pension Schmidt.